Der Blaue Panther 2014 – 26. Bayerischer Fernsehpreis:
Bekanntgabe der Nominierungen
Bayerns Medienministerin Ilse Aigner hatam 22. April 2014 die Namen der
Nominierten für die beste Schauspielerin und den besten Schauspieler in den
Bereichen „Fernsehfilm“ und „Serien und Reihen“ des Bayerischen Fernsehpreises
2014 bekannt gegeben.
Medienministerin Aigner: „Die nominierten Schauspieler heben sich deutlich
von der Vielfalt des Programmangebots ab. Alle haben vor der Kamera ihre Rollen
sehr überzeugend herausgearbeitet. Wieder hat die Preisjury hervorragende
schauspielerische Leistungen ausgewählt, die die gesamte Bandbreite des
deutschen Fernsehschaffens abbilden. Der Blaue Panther würdigt diese Leistungen
und ist eine begehrte Auszeichnung. Die Namen und Rollen der in diesem Jahr
Nominierten versprechen eine spannende Preisverleihung.“
Ministerpräsident Horst Seehofer wird den Bayerischen Fernsehpreis in einer
festlichen TV-Gala im Münchner Prinzregententheater am Freitag, 23. Mai 2014,
19.00 Uhr, verleihen. Die Entscheidung über die Preisträger aus dem Kreis der
Nominierten wird die Jury am Tag der Veranstaltung treffen. Diese Preisträger
und die weiteren Preisträger werden am Tag der Preisverleihung bekannt
gegeben.
Die feierliche Preisverleihung wird in diesem Jahr von ProSieben ab 19.00 Uhr
im Live-Stream zeitgleich auf der Online-Plattform des Senders übertragen. Eine
weitere Ausstrahlung erfolgt im Fernsehprogramm von ProSieben am 24. Mai um
23.30 Uhr. Die TV-Gala wird von Steven Gätjen moderiert.
Der seit 1989 verliehene Bayerische Fernsehpreis ist eine der renommiertesten
und begehrtesten Auszeichnungen im deutschen Fernsehen. Vergeben werden die
Blauen Panther in fünf Kategorien: Informationssendungen, Fernsehfilme, Serien
und Reihen, Unterhaltungsprogramme sowie für Kultur- und Bildungsangebote.
Nachstehende Schauspielerinnen und Schauspieler wurden von der Jury für den
Bayerischen Fernsehpreis 2014 in den Kategorien „Fernsehfilm“ und „Serien und
Reihen“ nominiert.
Die Träger des Ehrenpreises des Bayerischen Ministerpräsidenten und des
Nachwuchsförderpreises der LfA Förderbank Bayern werden mit gesonderter
Pressemitteilung am 6. Mai 2014 bekannt gegeben.
BAYERISCHER FERNSEHPREIS 2014 – Nominierungen
Nominiert als beste Schauspielerin in der Kategorie
„Fernsehfilm“:
Brigitte Hobmeier
für ihre Rolle in „Wer hat Angst vorm weißen Mann“ (ARD / BR)
Begründung der Jury:
In der bayerischen Komödie um einen schwarzen Asylbewerber und einen
polternden weißen Geist ist Brigitte Hobmeier als Metzgertochter Zita Rissmeyer
der wahre Engel. Wo die Männer noch auf der Suche nach persönlichem Weg und
menschlicher Größe sind, sieht sie, was richtig und was falsch ist. Ihr Herz
sagt es ihr und sie handelt danach. Die Rolle der tatkräftigen wie feinfühligen
Zita Rissmeyer fordert eine große Volksschauspielerin.
Nur eine solche vermag es, den eben noch lachenden Zuschauer im nächsten
Moment tief zu berühren. Brigitte Hobmeier kann das und es ist bewundernswert,
wie reif ihr Spiel in so jungen Jahren bereits ist: so mühelos und perfekt, dass
man es nicht als solches wahrnimmt. Sie wird Zita Rissmeyer, mit jeder Szene
mehr und mehr. Gute Komödien enthalten immer auch Schmerz und Wahrheit. Den
Unterschied zwischen flach und tief machen dabei nicht selten brillante
Schauspieler. So auch hier im Falle von Brigitte Hobmeier.
Anna Maria Sturm
für ihre Rolle in „Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen“ (ARD /
BR)
Begründung der Jury:
Die junge Polizistin, gespielt von Anna Maria Sturm, ist trotzig, stinksauer
und auch noch erkältet. Aber sie schafft es endlich, dem vorgesetzten Macho die
Klamotten vor die Füße zu werfen. Und wie sie das macht, das fordert selbst
einen so versierten Schauspieler wie Matthias Brandt aufs Äußerste heraus. Er
behandelt sie schlecht, und das lässt sie sich jetzt nicht mehr gefallen.
Wie sie ihrem Ärger Luft macht und ihren „Alten“ dann einfach sitzen lässt,
das ist herrlich erfrischend und zugleich herzergreifend. Denn sie kann uns
spüren lassen, dass ihr das unendlich Leid tut, dass sie lieber bleiben würde,
und dass sie den Mann, der sie mit seinem Desinteresse und der beruflichen
Überforderung so quält, gerne hat, und dass sie möchte, dass er das auch
weiß.
Die beiden schaffen es, natürlich. Aber ganz wesentlichen Anteil daran hat
diese junge Schauspielerin mit ihrer großen Kraft und ihrer natürlichen
Direktheit. Für soviel Verve im Spiel muss man schon ganz schön erwachsen
sein.
Julia Koschitz
für ihre Rolle in „Pass gut auf ihn auf“ (ZDF)
Begründung der Jury:
Eine todkranke junge Frau fasst den Entschluss, dass weder ihr Mann noch ihre
Kinder von ihrer Lage erfahren sollen. Stattdessen versucht sie in der wenigen
verbleibenden Zeit alles, um ihn und die Kinder mit seiner früheren Familie
zusammenzubringen. Bei der Frau, der sie einst den Mann nahm, sollen nach ihrem
Tod ihre Kinder aufwachsen.
„Pass gut auf ihn auf“ erzählt eine ebenso unglaubliche wie unglaublich
traurige Geschichte, die als intensives Krebs-Drama beginnt, um als tief
empfundenes Melodram um Schuld und Vergebung zu enden. Julia Koschitz, die die
todkranke Miriam spielt, verleiht dem Film Seele. Fast leicht wirkt ihr Spiel in
dieser schweren Rolle, sie benötigt nur Nuancen, um zu berühren und zu
erschüttern. Ganz transparent scheint sie zu sein, gerade anfangs, als sie ihr
tödliches Schicksal erfährt, wirkt sie, als ob das Licht, das sie umgibt, noch
gänzlich durch sie strömt. Nur in ihren Augen ist Angst und Traurigkeit. Die
Szene, in der sie ihre Widersacherin um Vergebung und Hilfe bittet, bleibt ein
unvergesslicher Moment - atemberaubend wahrhaftig in seiner universellen
Bedeutung dank dem großartigen Spiel von Julia Koschitz.
Nominiert als bester Schauspieler in der Kategorie
„Fernsehfilm“:
Kai Wiesinger
für seine Rolle in „Der Rücktritt“ (SAT.1)
Begründung der Jury:
Einen lebenden Prominenten zu spielen, den alle zu kennen glauben, weil sie
ihn wochenlang im Fernsehen beobachten konnten, verlangt von einem Schauspieler
das Äußerste. Kai Wiesinger spielt dies in seiner Darstellung des Christian
Wulff absolut überzeugend. Darüber hinaus gelingt es ihm eindrucksvoll, den
zurückgetretenen Bundespräsidenten in seinen Schwächen wie Stärken verständlich
zu machen. Dazu musste er ihn interpretieren, musste seine Handlungen und
Verfehlungen deuten und den ganzen Mann in seiner Komplexität schildern, wie sie
in den Nachrichten oder Interviews nicht zu sehen war.
So wird er zu Christian Wulff und unterscheidet sich von dem realen, der hier
die Hauptrolle spielt, kaum mehr. Er schlüpft aber nicht in die Rolle hinein,
sondern er macht die Figur von innen her begreifbar. Dank dieser Leistung kann
man dem Dargestellten vielleicht erstmals gerecht werden.
Lars Eidinger
für seine Rolle in „Grenzgang“ (ARD / WDR) und „Polizeiruf 110: Der Tod macht
Engel aus uns allen“ (ARD / BR)
Begründung der Jury:
Lars Eidingers Schauspielkunst umfasst ein breites Spektrum: In der
Darstellung eines etwas lethargischen Provinzlehrers in seinem Selbstmitleid,
aber auch verdrückten Zärtlichkeit, bei seinem „Grenzgang“ oder eines erst
weinerlichen und tuntigen Transvestiten, der gegen alle Erwartungen den Mut
aufbringt, einer ganzen Macho-Polizeiwache im „Polizeiruf“ die Stirn zu bieten,
zeigt er die ganze Palette seines Könnens.
Aber eines ist bei ihm immer gleich: die Liebe zu seinen Figuren, die
Hinwendung zu den Schwachen und Beleidigten, deren Herz er zum Leuchten bringt.
Eidinger ist ein Darsteller, der das Verborgene hervorholen kann, weil er die
Liebe zu seinem Thema gemacht hat.
Andreas Giebel
für seine Rolle in „Wer hat Angst vorm weißen Mann“ (ARD / BR)
Begründung der Jury:
Ein Mann wie eine Urgewalt, einer den man volkstümlich ein „Urviech“ nennen
könnte oder einen Erz-Reaktionär, wenn man es nicht so gut mit ihm meint. So ist
er, der nun kranke und hilfsbedürftige Metzgermeister Franz Rissmeyer. Sein
rassistischer Argwohn gegen den Asylbewerber Alpha, der ihm eigentlich nur
helfen will, kostet ihn das Leben. Doch nun - posthum - reift seine
Menschlichkeit. Der Mann, den er als „Neger“ beschimpft hat, wird sein einziger
und bester Freund.
Andreas Giebel spielt den cholerischen Poltergeist Rissmeyer einfach
hinreißend. Mit aufrechter Boshaftigkeit, wunderbar selbstmitleidigem Lamento
und ganz großem Herz macht er einen Menschen aus dem „z’wideren“ Franz. Und er
legt dabei ein präzises Timing für Comedy vor, wie man es nur ganz selten sieht.
Ein großer seines Faches in einer der erfrischendsten Komödien des Jahres.
Nominiert als beste Schauspielerin in der Kategorie „Serien und
Reihen“:
Bernadette Heerwagen
für ihre Rolle in „München Mord“ (ZDF)
Begründung der Jury:
„München Mord“ ist eine höchst erfreuliche neue Farbe in der deutschen
Krimireihen-Landschaft. Eine gelungene Gratwanderung zwischen ernsthafter
Mordermittlung und erfrischender Komik.
Bernadette Heerwagen spielt Angelika Flierl, die dritte im Bunde eines
ungewöhnlichen Polizei-Trios, das eigentlich in den Keller abgeschoben wurde, um
lästige ungeklärte Fälle zu den Akten zu legen. Als Nichte des
Polizeipräsidenten traut man ihr nicht viel zu, und Bernadette Heerwagen lässt
zu Beginn auch keinen Zweifel daran, dass ihr Talent weder zum Singen, noch zum
Ermitteln reicht. Liebevoll lässt sie ihre Figur durch die Geschichte stolpern,
fast mitleidig beäugt von ihren beiden männlichen Kollegen. Doch Bernadette
Heerwagen lässt es nie zu, dass die Rolle nur die Komödie bedient. Viel zu
emotional und wahrhaftig ist ihre Angelika Flierl. Und so ist eine Kommissarin
entstanden, die vielleicht nicht immer clever, aber umso warmherziger ihren Weg
geht. Ein Genuss für den Zuschauer, der dieser ungebrochenen Figur folgen und
mit ihr genauso lachen wie weinen kann. Bernadette Heerwagen lässt uns ihre
Spielfreude in jeder Szene spüren. Sie zeigt uns eine authentische junge Frau,
die trotz schmerzhaftem Scheitern wieder aufsteht und beweist mit ihren
Kollegen, dass auch normale Menschen zu Helden werden können.
Diana Amft
für ihre Rolle in „Josephine Klick - Allein unter Cops“ (SAT.1)
Begründung der Jury:
Wer glaubt, er hätte schon alle Fernseh-Kommissarinnen gesehen, alle
Frauentypen in dieser Rolle erlebt, die Coolen, die Verletzlichen, die
Gebrochenen, die Naiven oder die Rotzfrechen, der erlebt mit „Josephine Klick“
sein blondes Wunder. Sie ist clever in der Ermittlung, rücksichtslos in der
Verfolgung, hartnäckig im Kampf um ihren Platz in der Männerwelt. Und dabei ist
sie sich für keinen Fettnapf zu schade, wenn er denn auf dem Weg zum Ziel
steht.
Diana Amft spielt Josephine mit dieser einzigartigen Energie, für die das
Publikum sie liebt und die Kritiker sie loben. Es ist ihr sicheres Spiel
zwischen lauter Komödie und leiser Melancholie, die begeistert. Ihre Josephine
Klick lässt sich nicht unterkriegen. Jenseits aller Political Correctness geht
sie ihren Weg, triumphiert, stolpert und steht wieder auf.
Dass diese blonde Urgewalt auch nachdenklich und verletzbar ist, verdankt sie
den zarten Tönen, die Diana Amft jederzeit ausdrücken kann. So ist eine
Frauenfigur entstanden, die genauso originell wie authentisch ist. Und so
unverwechselbar wie ihre Figuren, ist die Schauspielerin Diana Amft!
Gisela Schneeberger
für ihre Rolle in „Im Schleudergang“ (BR)
Begründung der Jury:
Der „Schleudergang“, ein Mix von urbayerischen, komischen und skurrilen
Schwabinger Geschichten, lebt im Wesentlichen von Gisela Schneeberger, die
einmal mehr ihr unglaubliches Können ausspielt. Schneeberger lebt alle ihre
Rollen in unnachahmlicher Manier: Sie kann Satire „Fast wia im richtigen Leben“,
sie kann „Scheibenwischer“, sie tändelt mit dem Monaco Franze, und sie gibt die
Chefin, Mutter, Geliebte und Freundin im Schwabinger Waschsalon!
Schneeberger spielt die Schwabinger Unternehmerin mit Witz, Temperament,
Attraktivität und Resolutheit ironisch und sich selbst persiflierend zugleich.
Ob die permanent verunglückten Dispute mit ihrer unglücklichen Tochter, die
Hakeleien mit dem sich anbiedernden Hausfreund, das zähe Liebesleben mit ihrem
Provinz-Lover und ihr „chefiges“ Gebaren in der Wäscherei: Schneeberger laviert
sich da immer und irgendwie liebenswert durch. Zur Hochform läuft sie auf, als
sie eine Einladung zum Papstbesuch ergattert und damit in die Schickeria
aufzusteigen hofft. Schneeberger, die dieses Highlight im Treppenhaus lässig und
nebenbei jedem ihrer Lieben nahebringt, zeigt einmal mehr, dass sie große
Schauspielerei beherrscht.
Nominiert als bester Schauspieler in der Kategorie „Serien und
Reihen“:
Christian Berkel
für seine Rolle in „Der Kriminalist“ (ZDF)
Begründung der Jury:
Im klassischen ZDF-Freitagsthriller „Der Kriminalist“ hat es der Berliner
Hauptkommissar Bruno Schumann mit Fällen zu tun, deren Lösung eine besondere
Herangehensweise erfordert. Christian Berkel verkörpert in authentischer Weise
diesen Kommissar, der um die Komplexität, die Verstrickungen, die
Ausweglosigkeiten von Opfer und Täter weiß. Er lässt sich auf die Geschichten
beider ein, Opfer und Täter, die aneinander gekettet sind, nicht voneinander los
kommen und sich schließlich gegenseitig um Ihr Leben bringen.
Christian Berkel versteht es in seiner leisen und insistierenden Art, den
Dingen auf den Grund zu gehen. Mit großem schauspielerischen Können nimmt er die
Ambivalenzen unseres modernen Alltags auf: Er weiß gleichermaßen um das
Faszinosum sozialer Netzwerke und das Trügerische einer digitalen Welt, die uns
ghettoisieren und in soziale Verwahrlosung und Vereinsamung versinken lassen
kann.
Berkel spielt in brillanter Weise den Suchenden, den hartnäckig Nachdenkenden
und Nachfragenden, auch wenn das Ende niemals einfach ist!
Alexander Held
für seine Rolle in „München Mord“ (ZDF)
Begründung der Jury:
Es geht nicht gut los für Ludwig Schaller zu Beginn der ersten Folge von
„München Mord“. Der als „Irrer“ bekannt gewordene Kommissar, wird Chef einer
neuen Abteilung, die eigentlich niemand braucht. „Wegbefördern“ nennt man das
wohl.
Alexander Held spielt diesen Kommissar, der durch seine ungewöhnlichen
Ermittlungsmethoden untragbar geworden ist und nun in den Keller abgeschoben
wird, mit verblüffender Ruhe. Leicht wäre es gewesen, den „Irren“ auch so zu
spielen, doch Held zeigt uns einen nüchternen, klugen Mann, der sich zunächst
scheinbar seinem Schicksal fügt. Seine abgeklärte Haltung sorgt für wunderbar
komische Momente, für die dieser großartige Schauspieler kaum eine Miene
verziehen muss. So entsteht ein feinsinniger Charakter, der die Komödie auf
höchstem Niveau bedient. Doch dabei bleibt es nicht. Am Ende bringt Alexander
Held seinen Kommissar zur Höchstform. Am tiefsten Punkt lässt er der Energie der
Figur freien Lauf und man begreift, dass Genie mit Wahnsinn verwechselt werden
kann. Der „Irre“ ist nicht verrückt, sondern genial und sorgt so dafür, dass die
belächelte Außenseiter-Truppe triumphiert.
Sein Ludwig Schaller ist etwas ganz Besonderes und eine große Bereicherung
für die Welt der Fernseh-Ermittler. Und das gelingt nur, weil Alexander Held uns
diesen komplexen Charakter nicht als Kunstfigur zeigt, sondern als menschlichen
Helden, der großen Respekt verdient.
Hendrik Duryn
für seine Rolle in „Der Lehrer“ (RTL)
Begründung der Jury:
Schule heute, das ist Hardcore! Lehrer verzweifeln, Schüler flippen aus,
Eltern sind ratlos - und da taucht an einer Gesamtschule im sozialen Brennpunkt
Kölns der Lehrer Stefan Vollmer auf und mischt alle auf.
Hendrik Duryn, stuntmanerprobt und ausgestattet mit einem nassforschen
Charme, spielt diesen Lehrer, dessen Herangehensweise an die Schulprobleme
dieser Welt rustikal und unkonventionell ist, in unnachahmlicher Art. Er gibt
einerseits den harten Hund, der die Schüler zur Brust nimmt und ihnen nichts
durchgehen lässt, andererseits nimmt er sie für sich ein, weil er sie
respektiert und in sein Herz geschlossen hat. Dabei verkörpert er perfekt den
Lehrer, der sich mit vollem Einsatz für seine Schüler aufarbeitet, selbst oft am
Ende mit seinem Latein ist, aber niemals aufgibt und so seinen Schülern und
seinen Kollegen Respekt abnötigt.
Hendrik Duryn gelingt es eindrucksvoll, in seiner Person Unterhaltung und
Humor mit den harten und problemrelevanten Themen des manchmal gar nicht
lustigen Schulalltags einfühlsam zu verbinden.
Die Entscheidungen über den Bayerischen Fernsehpreis trifft eine
fachkompetente und unabhängige Jury. Im Jahr 2014 gehören ihr an: Prof. Dr.
Klaus Schaefer (Vorsitz), Andreas Bartl, Dr. Ulrich Berls, Prof. Dr. Georg Feil,
Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner, Dr. Friedemann Greiner, Anne Karlstedt,
Gisela Marx, Michael Roppelt und Wilfried Scharnagl.
Mehr Informationen zum Bayerischen Fernsehpreis 2014 unter
www.stmwi.bayern.de/service/wettbewerbe/bayerischer-fernsehpreis/.