Der Deutsch-Amerikanische Frauenclub München e.V. wurde im November 1948 gegründet, um nach dem Zweiten Weltkrieg Deutsche und Amerikaner zu versöhnen und die Freundschaft zwischen beiden Völkern zu fördern. In Deutschland gibt es insgesamt 30 Clubs, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die transatlantischen Beziehungen zu pflegen. Der Club in München hat zur Zeit 220 ältere Mitglieder, die sich alle ehrenamtlich betätigen und eine Auffrischung durch junge Frauen wünschen.

Karin Seehofer, Frau des Bayerischen Ministerpräsidenten ist Ehrenmitlgied im Club, ebenso wie die Frau des amerikanischen Generalkonsuls Nancy Moeller.

Generalkonsul Bill Moeller bei dem Pressegespräch im Presseclub München: „Unser höchste Priorität ist  viele junge Leute zu überzeugen, sich in dem Club ehrenamtlich zu betätigen.“ Die junge Generation in Bayern habe aber an erster Stelle Europa im Focus, dabei spiele doch die USA auch eine wichtige Rolle in Europa so Moeller.

Eine der ersten Club-Präsidentinnen war Prinzessin Pilar von Bayern. Gemeinsam mit der Frau des damaligen Kommandeurs der amerikanischen Streitkräfte hatte sie eine Gruppe gegründet, die ehrenamtlich Essenspakete an Bedürftige verteilt. Bedürftige zu unterstützen ist auch heute noch eine der Hauptaufgaben des Clubs, zur Zeit werden 15 karitative Einrichtungen in München unterstützt. Im Mittelpunkt aber steht nach wie vor der Studentensaustausch zwischen bei den Ländern. Durch die koordinierte Zusammenarbeit mit deutschen und amerikanischen Universitäten wird für Studenten ein Studienjahr im jeweiligen Gastland ermöglicht, für Jugendliche werden zweiwöchige Studienreisen ermöglicht.  2013 studieren vier deutsche Studenten in USA und zwei amerikanische Studenten in München.

Thomas Schaller, Pressesprecher des US Generalkonsulats, durfte von 1983 bis 1984 durch dieses Austauschprogramm zwei Jahre an der State University in Bowling Green, Ohio, studieren. Schaller: "Dieses Austauschprogramm ist ein Eckpfeiler für die Völkerverständigung.“  

2013 hat der Club 60.000 Euro durch Fundraising-Aktivitäten, wie den Silbertee im Herbst im Kaisersaal der Residenz oder den Magnolien-Ball, während des Faschings im Bayerischen Hof, gesammelt. Der Freistaat Bayern unterstützt die Organisation durch ein Stipendium für amerikanische Studenten in Höhe von 6.500 Euro.

Lia Miller, Präsidentin des Clubs betont, daß das Fundraising immer schwieriger wird, da es mittlerweile viele Organisationen in Bayern gäbe, die auf eine Unterstützung hoffen.

Studenten in Schüler können sich beim Deutsch-amerikanischen-Frauenclub für einen Austausch in den USA bewerben. www.gawc-munich.de