v.li.
Roland Demleitner. Private Brauereien Deutschland
Dr. Wolfgfang Stempfl, Geschäftsführer Brauakademie Doemens
Elisabeth Fuß, Hallertauer Hopfenkönigin
Dipl. Braumeister Stefan Stang, Private Brauereien Deutschland
Dr. Werner Gloßner,. Hauptgeschäftsführer des Verbandes Private Brauereien
Foto: ©Heinz Hoffmann

Wer braut das beste Bier – 1.366 Biere verkostet für den European Beer Star

Der European Beer Star ist ein weltweiter Bierwettbewerb, veranstaltet vom Verband Private Brauerein Deutschland. 2012 findet der Wettbewerb bereits zum 9. Mal statt. 1.366 Biere aus 45 Ländern, eine absolute Rekordbeteiligung, wurden für den Wettbewerb eingereicht. Tagelang vorher haben Studenten und Mitarbeiter Tausende von Bierflaschen kategorisiert und in Kühlcontainern für die Blindverkostung gelagert. Insgesamt rund 20.000 Flaschen. Darunter so vertraute Sorten wie Hell, Märzen oder Weißbier, aber auch Sorten wie Triple, Stout oder Porter, die bei uns noch weitgehend unbekannt sind. Allesamt aber zwingend Biere europäischer Brauart, das geben die Bedingungen des European Beer Star so vor.  Teilnehmen können aber Brauereien aus aller Welt.

Am 12. Oktober trafen sich 102 ausgewählte Bierexperten – zumeist Braumeister und Bier-Sommeliers, in der Brauakademie Doemens in Gräfeling. Dabei als aufmerksame Beobachterin, auch die Hallertauer Hopfenkönigin, Elisabeth Fuß.

Die etikettierten Flaschen bekamen die 102 Verkoster natürlich nicht zu sehen. Ihnen wurden die Biere in neutralen Gläsern aufgetragen. Verkostet wurden die Biere von den Experten nicht anders als der Verbraucher diese wahrnimmt: Farbe, Geruch, Schaum und eben Geschmack. Sie halten die Gläser gegen das Licht, um den optischen Eindruck zu prüfen. Sie schwenken die Gläser, sie riechen. Und sie trinken, ganz kleine Schlucke. Biertester dürfen, ja müssen die Biere auch wirklich trinken, um die ganze Geschmacksfülle eines Bieres erfassen zu können!  „Bei uns werden nicht die Biere mit den besten Laborwerten ausgezeichnet“, verrät Roland Demleitner von den Privaten Brauereien,  sondern Biere europäischer Brauart, die sich hinsichtlich ihres Charakters von der Masse abheben!“ Die Verkoster trinken allerdings nicht mehr als zwei halbe Bier über den ganzen Tag, damit „die Wahrnehmung nicht getrübt wird.“

Die Biere werden in Vor-, Zwischen- und Finalrunden nach klar definierten Kriterien für Klarheit, Bittere, Rezenz oder Nachtrunk verkostet und bewertet. „Da kommen an diesem Tag an die 100 Verkostungsrunden zusammen“, weiß Stefan Stang von den Privaten Brauereien, der als Diplom-Braumeister selbst an der Verkostung mitwirkt. Eine ganze Menge, die logistisch wie zeitlich bewältigt werden will. Wohl erst am späteren Freitag-Nachmittag wird dann feststehen, wer mit Gold, Silber oder Bronze beim European Beer Star 2012 rechnen darf. Die betreffenden Brauereien werden umgehend vom Verband informiert, müssen sie doch Biere zur Preisverleihung am 14. November im Rahmen der Brau Beviale in Nürnberg entsenden – die Australier ebenso wie die Russen, Nordamerikaner oder Brasilianer.

Für alle gilt: absolute Geheimhaltung! Vor der Preisverleihung dürfen die Brauereien nicht mit ihrem Preis werben oder die Presse darüber informieren.


Das Geheimnis gelüftet wird am 14. November auf der Brau Beviale in Nürnberg.

 

Fotos von der Verkostung bitte auf Weiter klicken.....

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