v.li. Günter und Margot Steinberg, Prinz Luitpold, Ricky Steinberg, Silja Schrank-Steinberg
Fotos: ©Heinz Hoffmann

Prinz Luitpold entwirft Wirte-Krug des Hofbräu Festzeltes

Margot und Günter Steinberg sind seit 30 Jahren auf dem Oktoberfest. 2010 dürfen sie ihr vierzigjähriges Ehejubiläum feiern, Zeit für eine Biografie. Über ihr Leben zwischen Bibel und Bier hat ihre Geschichte BR-Moderator Peter A. Machac für sie aufgeschrieben.

Seit 25 Jahren ist es Tradition, dass der "Persönliche Masskrug des Festwirtes" kurz vor der Wiesn von der Wirtefamilie Steinberg Freunden des Hauses und der Presse vorgestellt wird.  Dieser Termin ist im Kalender der Münchner Prominenz nicht mehr wegzudenken. Er wird von Margot und Günter Steinberg gemeinsam mit ihren Kindern Silja Schrank-Steinberg und Sohn Friedrich „Ricky“ Steinberg immer mit viel Liebe und Herzblut vorbereitet.  

Am 10. September 2010 war es soweit. Im Garten des Hofbräukellers am Wiener Platz wurde extra ein kleines Zelt aufgebaut, geschmückt mit Hopfenreben aus der Holledau. Wenn man bedenkt, dass für 1 Hektoliter Bier (= 100 Liter) nur ca. 120 Gramm Hopfen gebraucht werden,  könnte man einige Hektoliter daraus brauen.  Die Gäste wurden von liebevoll gedeckten Tischen mit Schmankerl auf weissen Tellern erwartet, aufmerksame Kellnerinnen kümmerten sich um die Getränke.

Der anschliessende Auftritt von Kabarettist Josef Brustmann war witzig, frech und ein bisserl "gschert".
Brustmann: "Der Oberbayer ist verschrien als Preussenfresser, das stimmt allerdings nicht. Denn was der Oberbayer nicht mag frisst er auch nicht. .....Sarazin hat türkische Gene, da schauts jetzt recht. Es stimmt aber nicht aber schön wärs gewesen.....Während andere Wiesn-Wirte noch am Zelt rumnageln, feiern die Steinbergs schon.....

Ebenso Tradition ist es, dass Günter Steinberg einen von ihm extra für diesen Anlass entworfenen Krug vorstellt. Silja und Ricky hatten in ihrer Begrüssungsrede aber schon angekündigt, dass er dieses Jahr keinen extra Krug entworfen hat. Zur Enttäuschung der Gäste hatte Günter Steinberg nur einen ganz normalen, zwei Liter fassenden, HB Glaskrug in der Hand und stellte fest: "Wenn der Krug gefüllt ist, ist er natürlich zu schwer für unsere Bedienungen. Deshalb haben wir gedacht, der Krug muss nicht zum Bier, sondern das Bier zum Krug kommen."  Jetzt kam doch noch die Überraschung: Ein grosses aufblasbares Bierfass mit Propeller-Antrieb schwebte über die begeisterten Gäste hinweg direkt zum grossen Krug.

Anschliessend kam der Höhepunkt der Veranstaltung, auf den alle schon gespannt gewartet hatten: Die Vorstellung des Masskruges. Zum 200jährigen Jubiläum des Oktoberfestes hat ihn dieses Jahr ein Nachfahre von König Ludwig entworfen, seine königliche Hoheit, Prinz Leopold ("Poldi") von Bayern. Prinz Leopold: „Da ich Hobbymaler bin, hat mir das grossen Spass gemacht“. Auf dem Krug nicht nur eine Brauereikutsche, sondern auch der BMW M1, den er als ehemaliger Rennfahrer gefahren hat.

Der Krug kann im Hofbräu-Festzelt im Büro und am Haupteingang  für 13 Euro (mit Zinndeckel 28 Euro) gekauft werden.

Fotos von der Veranstaltung bitte auf Weiter klicken.....

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