Wiesn-Wallfahrt nach Maria Eich
„Auf eine friedliche Wiesn" –
mit diesem Satz eröffnet der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude
jedes Jahr das Oktoberfest.
Auch Willy Heide, ehemaliger Sprecher der
Wiesn-Wirte, bittet jedes Jahr um eine "friedliche Wiesn".
Seit 1986 pilgert er zu der kleinen
Wallfahrtskirche Maria Eich in Planegg und stiftet eine Kerze.
Das Oktoberfest feiert dieses Jahr sein 200. Jubiläum. Auch Willy Heide feierte ein besonderes Jubiläum. 2010 ist er zum fünfundzwanzigsten Mal nach Maria Eich gepilgert. So war dieses Jahr die Kerze besonders gross. Gemeinsam mit Wiesn-Chefin Dr. Gabriele Weishäupl und dem Wiesn-Pater Paul ist er in der Kutsche vorgefahren, begleitet von bayerischer Blasmusik. Auch Gabriele Weishäupl darf heuer ein Jubiläum feiern, sie ist 25 Jahre Tourismusdirektorin der Stadt München.
Der 91 Jahre
alte Willy Heide, auch Senior-Chef des Bräurosl-Festzeltes auf dem Oktoberfest, ist
ein Wiesn-Urgestein. Schon 1936 war er mit seinem Vater auf der Wiesn,
Tellerwäscher, Kellner und Mädchen für Alles.
Bekannt ist er allen
Wiesn-Besuchern vor allem durch den riesigen Gamsbart, der seinen Hut ziert. Heide:
„Nach dem Anschlag auf das Oktoberfest hatte ich die Idee nach Maria Eich
zu pilgern und eine Kerze zu stiften.“
So auch am 2. September 2010. Die „Pilgerschar“ wurde von weissblauem
Himmel und strahlender Sonne vor der Wallfahrtsirche empfangen. „Ein gutes Zeichen, hoffen wir darauf, dass
das Wetter für das Oktoberfest auch so sein wird“ so viele Besucher.
Augustiner-Pater Wilfried Balling segnete die Kerze: „Ein so grosses Fest bedarf
eines besonderen Schutzes“. Mit der
Bitte für eine friedliche Wiesn zündeten Willy Heide und Gabriele Weishäupl
gemeinsam die schwere Kerze an.
Fotos von der Wiesn-Wallfahrt bitte auf Weiter klicken.....