Foto: ©Heinz Hoffmann
Die Kanzlerin im Paradies – Angela Merkel in Trudering

Die Festzeltveranstaltungen der CSU und der BayernSPD bei der Truderinger Festwoche gehören  zu den großen Traditionsveranstaltungen im Festzelt von Wiesnwirt Lorenz Stiftl.

Beide Parteien wetteifern darum, wer den wichtigsten politischen Prominenten als Gastredner hat. Am 13. Mai 2013 war Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz zu Gast, am 15. Mai 2013 hatte die CSU die Kanzlerin persönlich eingeladen. Es war eine Premiere für die Truderinger in der 1200 jährigen Geschichte der Gemeinde.

Die  2500 Plätze im Festzelt sind schon eine  Stunde vor ihrem Eintreffen alle besetzt. Draußen warten die Böllerschützen, Fahnenabordnungen und eine Horde von Fotografen. Endlich trifft sie ein, schüttelt Hände, geht direkt auf die Wiese zu den Böllerschützen, verfolgt von Sicherheitsleuten und Blitzlichtern. Unter lautem Jubel marschiert sie ins Festzelt ein, begleitet vom bayerischen Defiliermarsch und wird vom Landtagsabgeordneten Markus Blume mit den Worten begrüßt: „Willkommen in Bayern, willkommen im Paradies“.  

Blume: „Wir in Bayern stehen da, wo der FC Bayern in 10 Tagen sein wird, an der Spitze.“

Merkel bedankt sich für den „wunderbaren Empfang, die Böllerschützen und die wunderschönen Fotoapparate.“ Sie ist nicht die polternde Bierzelt-Rednerin, ruhig und sachlich ist ihre Wahlkampfrede. Spricht über Bildung, Europa und die Finanzmärkte und betont, daß Bayern doch alles am besten kann. Merkel: „Wer auf Leistung setzt der muß in Bayern CSU wählen. Bayern und die CSU gehören zusammen, deshalb bleibt Bayern Spitze.“

Den Münchner Oberbürgermeister Christian Ude will sie „in den Ruhestand schicken“, er sei auch schuld daran, daß es in München zu wenig Krippenplätze gäbe. 

Sie betont, daß Steuerflucht und Steueroasen bekämpft  und die Arbeitnehmer stärker entlastet werden müssen. Lauter Jubel als Merkel erklärt: „Wer zu uns kommt, muß sich an unsere Gesetze halten und bereit sein die deutsche Sprache zu lernen.“

Nach 43 Minuten Redezeit bekommt sie ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift "München grüßt unsere Kanzlerin" umgehängt, begleitet von lautem Jubel und  Standing Ovations.

Bei der anschließenden Bayernhymne konnte sie den Text wohl nicht, aber die deutsche Nationalhymne hat sie laut mitgesungen. Zum Abschluß noch ein Winken und schon war sie weg.

 

Stimmen der Gäste:

Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus:
Das Zelt hat gebebt, das hat mich an die Ära von Franz Josef Strauss erinnert

Josef Schmid (CSU) OB-Kandidat:
Die Kanzlerin war energisch, kraftvoll wie man es sich von der mächtigsten Frau der Welt vorstellt. Sie leistet hervorragende Arbeit für Europa und die Welt und hat dabei ihr Herz für die Menschen nicht verloren. Das fand ich besonders schön.

Festzelt Wirt Lorenz Stiftl:
Der Vortrag war gut, sehr einfach, die Stimmung war sensationell. Es hat mir gut gefallen, daß sie sehr leger war. Es war eine sehr gute Veranstaltung, das Zelt voll, eine sehr gute Gschicht.

Franz Risch, Vorstand Truderinger Buam Festring:
Der Vortrag war in Ordnung, Europapolitik war ok. Im Truderinger Zelt hätte ich erwartet, daß sie mehr auf deutsche Politik eingeht, z.B. Mindestlohn.

Winfried Frey, Schauspieler:
Es  war ein guter Vortrag, sie hat genau die richtigen Themen erwischt

Andreas Draeger, Schausteller:
Sie hat sehr gut geredet, es hat auch der Otto Normalverbraucher verstanden


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