Nicole Stocker mit Helmut Brunner
Foto: ©Heinz Hoffmann

Bio aus Bayern zum Anfassen und Genießen- Landwirtschaftsminister
Helmut Brunner eröffnet landesweite  Öko-Erlebnistage

Auch heuer präsentiert sich Bayern wieder einen Monat lang in seiner ganzen Vielfalt als Öko-Land. Landwirtschaftsminister Helmut Brunner eröffnete am Mittwoch, 3.9.2014, in der Hofpfisterei in München die 14. Bayerischen Öko-Erlebnistage.

Die Hofpfisterei hatte schon 1982 bereits zwei Öko-Brotsorten im Angebot. Sie wurde  2011 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet und erhielt die Zertifizierung mit dem Fair-Siegel für ihre vorbildliche Kooperation mit den regionalen Getreidebauern.

Brunner betonte, daß fast jeder dritte deutsche Biobetrieb in Bayern liegt. Trotzdem könne die Erzeugung von heimischen Bio-Lebensmitteln mit dem steigenden Bedarf nicht Schritt halten. Durch sein Landesprogramm "Bio-Regio Bayern 2020" wolle er eine Verdoppelung der bayerischen Bioproduktion erreichen. Dafür müsse der Verbraucher aber auch bereit sein einen höheren Preis zu bezahlen. Brunner: "Heimische frische Produkte mit kurzen Transportwegen und nachvollziehbarer Erzeugung sind nur dann möglich, wenn Bürger bereit sind, diesen Mehrwert auch finanziell angemessen zu honorieren. Qualität hat ihren Preis, aber auch ihren Wert." Brunner bedankte sich besonders bei der Geschäftsführerin der Hofpfisterei, Nicole Stocker, als "engagierte Vertreterin des Öko-Lebensmittelhandwerks".

Beim Inspektionsrundgang durch die Backstube hat sich Brunner über alle Schritte der  ökologischen Wertschöpfungskette vom Getreide bis zum fertigen Brot informiert.

Vom 5. September bis 5. Oktober gibt es jetzt bei landesweit rund 200 Veranstaltungen zum ökologischen Landbau wieder allerhand zu sehen, zu erleben und zu genießen: Hoffeste, Kochkurse, Schmankerl-Verkostungen, Betriebsführungen, Weinproben, Kartoffelklauben und vieles mehr. „Bei den Öko-Erlebnistagen kann man das Öko-Land Bayern mit allen Sinnen erfahren und viel Wissenswertes über die Herstellung der Öko-Lebensmittel lernen“, sagte Brunner. Das gemeinsam mit der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) entwickelte Konzept kommt dem Minister zufolge bei den Verbrauchern ausgesprochen gut an: Jedes Jahr werden bis zu 300.000 Besucher gezählt. Das Landwirtschaftsministerium stellt für die Veranstaltung jährlich 300.000 Euro bereit.

Mit 6.500 Biohöfen und fast 200.000 Hektar ökologisch bewirtschafteter Fläche ist Bayern bereits Deutschland größter Öko-Produzent. Um die steigende Nachfrage nach Öko-Lebensmitteln künftig stärker aus bayerischem Anbau bedienen zu können, hat der Minister im vergangenen Jahr das Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“ aufgelegt. Es verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der die Bereiche Bildung, Beratung, Förderung, Vermarktung und Forschung stärkt. Die Öko-Erlebnistage sind laut Brunner ein wichtiger Baustein dieser Initiative.  Das Gesamtprogramm der Öko-Erlebnistage findet sich im Internet unter www.oekoerlebnistage.de. Es läßt sich individuell nach Region, Veranstaltungsart und Datum abrufen und ausdrucken.

 

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