Foto: ©Ingeborg Hoffmann

Fulminantes Ende der Wiesn - Böllerschiessen 2014 an der Bavaria

Das traditionelle Böllerschiessen unter der Bavaria war der letzte Höhepunkt der Wiesn 2014. Gefeiert wurden die Schützenkönige des Oktoberfest-Landesschiessens mit einem gemeinschaftlichen Salut.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sprach von einer "unglaublich gemütlichen Wiesn". Das einzige Problem sei leider immer noch das"Ex-Saufen" einiger Gäste gewesen.

Auch Wiesn-Chef Josef Schmid sowie Schausteller, Marktkaufleute und Wirte sind mit dem Verlauf der Wiesn zufrieden.

Das 181. Oktoberfest verlief ruhig und entspannt mit einem starken Final-Wochenende. Mit sonnigen Nachmittagen und kühlen Abenden wurde es sehr herbstlich, was aber der heiteren Stimmung der Feiergemeinde keinen Abbruch tat. Die Einheimischen kamen gezielt bei schönem Wetter auf das Festgelände. Die Gäste von außerhalb ließen sich auch von Regen und Kälte nicht von einem Wiesn-Bummel abhalten.

Nach Schätzung der Festleitung kamen 6,3 Millionen Gäste auf die Theresienwiese (2013: 6,4 Millionen), davon wurden auf der Oidn Wiesn 610.000 zahlende Besucher gezählt (2013: 540.000 Gäste).

Neben Besuchern aus den Nachbarländern Österreich und Schweiz kamen besonders am letzten Wiesn-Wochenende viele Italiener auf die Wiesn. Über die Bankautomaten und Geldwechselstellen auf dem Festgelände können Rückschlüsse auf die Herkunft der Gäste aus Nicht-Euroländern gezogen werden. Sie kamen unter anderem aus Ägypten, Argentinien, Australien, Chile, Estland, Georgien, Hongkong, Indien, Island, Jordanien, Kasachstan, Libanon, Oman, Mosambik, Russland, Sambia, Singapur, Südafrika, Südkorea, Turk- und Caicoinseln, Uruguay und Zypern.  

Die Oktoberfest-Gäste tranken insgesamt 6,5 Millionen Maß Bier, wetterbedingt lieber im Festzelt als im Biergarten.  

Neben dem traditionellen Wiesn-Hendl waren die Klassiker der bayerischen Küche schwer nachgefragt. Besonders Kaiserschmarrn und Käsespätzle als „Soul-Food“ bei der kühlen Witterung wurden fleißig bestellt.  In der Ochsenbraterei wurden 112 Ochsen verspeist. Die Kalbsbraterei meldet einen Verzehr von 48 Kälbern.

Aufmerksame Ordner nahmen den Andenkenjägern rund 112.000 (2013: 81.000) Bierkrüge in den Zelten und an den Ausgängen des Festgeländes ab.


Die Polizei und BRK sprechen von  „normalen Wiesn“ mit ruhigem Verlauf.

Bis Wiesn-Schluss zählte das Wiesn-Fundbüro rund 3.646 Fundstücke, darunter 900 Ausweise, 770 Kleidungsstücke, 530 Geldbörsen, 400 Schlüssel, 330 Smartphones und Handys, 305 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 230 Brillen, 95 Regenschirme und Stöcke, 55 Schmuckstücke und Uhren sowie 31 Fotoapparate.

Als Kuriosa wurden während der zweiten Wiesn-Woche 2014 abgegeben:

4 Eintrittskarten zum Fußballspiel Bayern München gegen Hannover 96, 2 Eheringe,1 Katzentransportbox, 1 Petticoat, 1 iphone 6 (seit 19.9. auf dem Markt) und 1 Schlagzeug-Beckenset. Gesucht wurde ein Bundesverdienstkreuz 2. Klasse.

 

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