Fotos: ©Heinz Hoffmann
Vorstellung  HB Krug Krug 2012 – Übergabe an die „Thronfolger“

Margot und Günter Steinberg sind seit 32 Jahren auf dem Oktoberfest. 2010 durften sie ihr vierzigjähriges Ehejubiläum feiern.

Seit über  25 Jahren ist es Tradition, dass der "Persönliche Maßkrug des Festwirtes" kurz vor der Wiesn von der Familie Steinberg Freunden des Hauses und der Presse vorgestellt wird.  Dieser Termin ist im Kalender der Münchner Prominenz nicht mehr wegzudenken. Er wird von Margot und Günter Steinberg gemeinsam mit ihren Kindern Silja Schrank-Steinberg und Sohn Friedrich „Ricky“ Steinberg immer mit viel Liebe und Herzblut vorbereitet. 

Der Krug ist ein begehrtes Sammlerobjekt und wird jedes Jahr von einer berühmten Persönlichkeit entworfen. 2007 waren es der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber mit Tochter, 2008 die Biathletin Magdalena Neuner, 2009 der Münchner OB Christian Ude,  2010 Prinz Leopold von Bayern und 2011 Uli Hoeneß vom FC Bayern.

Am 14. September 2012 war es wieder soweit. Im Garten des Hofbräukellers am Wiener Platz wurde extra ein kleines Zelt aufgebaut, geschmückt mit Hopfenreben aus der Holledau. Wenn man bedenkt, dass für einen Hektoliter Bier (= 100 Liter) nur ca. 120 - 200 Gramm Hopfen gebraucht werden,  könnte man einige Hektoliter daraus brauen.  Die Gäste wurden von liebevoll gedeckten Tischen mit Schmankerl erwartet, aufmerksame Kellnerinnen kümmerten sich um die Getränke.

Ebenso Tradition ist es, dass Günter Steinberg einen von ihm extra für diesen Anlass entworfenen Krug vorstellt. Doch zuerst hat er die diversen Vorzüge des Hofbräu Bieres erörtert. Bier habe 987 Inhaltsstoffe, wie z.B. Vitamine und Mineralien, in der richtigen Dosierung sei es ein Wundermittel. Wobei die richtige Dosierung für Männer bei einem Liter und für Frauen bei einem halben Liter läge. Bier mache nicht nur schön, sondern auch schlank. Deshalb stehe 2012 HB für „Health and Beauty“. Der HB Krug 2012 hat deshalb die Form einer Hantel. Neu war, daß Günter Steinberg gleich zwei davon in der Hand hielt. Steinberg: „Meine Frau und ich möchten keine englischen Verhaltensweisen nachleben, wo Prinz Charles als ewiger Thronfolger immer noch auf die Nachfolge wartet. Deshalb übergeben wir die beiden Krüge als Symbol an unsere Kinder Silja und Ricky. Sie werden ab sofort unsere Nachfolge übernehmen und den Betrieb in Zukunft leiten.“ Überraschung bei den Gästen und strahlende Gesichter bei den beiden „Thronfolgern“.

Mit dem bayerischen Defilliermarsch ist anschließend Helmut Schleich, alias Franz Josef Strauß, einmarschiert, um die traditionelle Krugrede zu halten. Natürlich legte er in gewohnter „Franz Josef“-Manier los. Daß man hier in einem besseren Campingzelt feiern müsse und nicht auf die Wiesn darf, sei für ihn unverständlich. Der neue Wiesn Chef Reiter sei doch nur ein Westentaschen-Ude, besonders seine Idee daß 35 % der Plätze auf der Wiesn für die Münchner reserviert werden sollen wäre Blödsinn. Schleich: „Wo will der denn so viele Münchner finden?“ Die Oide Wiesn bezeichnete er als „Trachtlerzoo“ und hat die gute alte Zeit gelobt, wo man „nicht gleich an einen Rehpinscher denkt, wenn man sagt: ‚a Hund is er scho’.“ Auch der „fehlgeleitete Donaukarpfen“ Horst Seehofer bekam sein Fett weg. Schleich: „Es ist doch wirklich soweit gekommen, daß sich der Bayerische Ministerpräsident schon als Oppositionsführer ins Gespräch bringen muss, um beim Bayerischen Wähler nicht in Ungnade zu fallen. Zu meiner Zeit hat der Wähler in Bayern Angst gehabt, bei der CSU in Ungnade zu fallen.“  Bayerns Finanzminister Markus Söder bezeichnete er als „rechtsdrehenden fränkischen Magermilchminister“, nach dem Ikea immerhin einen Armleuchter benannt habe. Zu dem „anpassungsfähigen“ Josef Schmid (CSU): „Everybody’s Darling is everybody’s Depp.

Für die komplette Rede von Helmut Schleich hier klicken.....

Frenetischer Beifall von den Gästen, einhellige Meinung: „Besser wie auf dem Nockherberg, aber wahrscheinlich dürfte er auf dem Nockherberg das alles so gar nicht sagen.“

Dann kam endlich der mit Spannung erwartete Moment, die Vorstellung des Hofbräu Festkruges, entworfen von Schauspieler Andreas Giebel. Er zeigt einen grantelnden Bayern mit einer Maß HB, eine fesche Dame mit Herzerl, und junge Leute, die auf den Tischen tanzen. Gottseidank ist dies im Hofbräu Zelt auf der Wiesn noch nicht der Fall, da wird nur auf den Bänken getanzt.

Bei Schweinebraten mit Semmelknödel und süffigen Hofbräubier wurde anschließend heftig über den neuen Krug diskutiert.


 

Den HB Maßkrug gibt es im Hofbräu-Festzelt, er kostet 15 Euro ohne, 31 Euro mit Zinndeckel.

 

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