Münchner Kindl Maria Newrzella
Fotos: © Heinz Hoffmann

„Aufgstellt is“ – der neue Maibaum auf dem Viktualienmarkt in München

Seit 50 Jahren – und zwar auf den Tag genau - gehört der Maibaum am Viktualienmarkt, der jeweils vom Verein Münchener Brauereien e.V. gestiftet wird, zur malerischen Kulisse dieses volkstümlichsten Platzes der Stadt.

Nachdem der alte Maibaum in vier Jahren morsch geworden ist, Wind, Wetter und Kälte ihm doch arg zugesetzt haben, musste er Ende 2011 „umgelegt“ werden.

Am Freitag, 4. Mai 2012 wurde ein neuer Maibaum auf dem Viktualienmarkt aufgestellt, laut Manfred Newrzella vom Verein Münchner Brauereien „der zwölfte seiner Art.“ Ein prächtiger, stolzer Maibaum:  150 Jahre alt, 36 m hoch,  5,6 Tonnen schwer, 6,5 Kubikmeter Holz.

 In fast vierwöchiger Arbeit haben Mitglieder der "Hacklsteckara" Kreuzstraße diesen Stamm abgehobelt und mit einem weiß-blau gewendelten Anstrich versehen. Auch die mannshohen und bis zu sechs Meter langen Figurengruppen mit Motiven des Münchner Lebens wurden renoviert.

2012 wird das Münchner Reinheitsgebot 525 Jahre alt. Aus diesem Anlaß hat Frau Tita E. Gronemeyer eine neue Tafel für den neuen Maibaum geschaffen, die unterhalb des Brauereigespanns angebracht ist

Schon gegen 4:00 Uhr früh kam der Maibaum, begleitet von der Polizei, auf dem Viktualienmarkt an. Aufgestellt wurde er durch einen ca. 50 t-Kran der Städtischen Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt München.

Nicht nur die Münchner Brauer und Stadträte waren gekommen, auch Kultusminister Heubisch liess sich das Spektakel nicht entgehen. Heubisch: „Gottseidank gehört jetzt der Viktualienmarkt auch zu meinem Stimmkreis.“

Thomas Hubert, Vorsitzender des Burschenvereins Hacklsteckara hat betont, dass einige schon versucht haben den Baum zu klauen, aber alle sind doch an dem Gewicht von über 5 Tonnen gescheitert. Hubert: „Des is halt koa Kinderspiel mehr so einen grossen Baum zu stehlen.“

Der Vorsitzende des Vereins Münchener Brauereien e.V., Andreas Steinfatt, hat den stattlichen Baum an die Stadt München, vertreten durch Oberbürgermeisterin Christine Strobl,  übergeben.

Richtig zünftig war es, wie in der guten alten Zeit, als „das Bier noch dunkel war und die Menschen noch typisch; die Burschen schneidig und die Dirndl sittsam.“

Für die staunenden Münchner und Touristen auf dem Viktualienmarkt gab es anschliessend das beste Bier der Welt – sechshundert Liter Freibier.

Fotos bitte auf Weiter klicken.....

 

Weiter