Standkonzert zur Wiesn Halbzeit 2013Seit 1985 versammeln sich am zweiten Wiesn-Sonntag die
Musikkapellen aller Oktoberfestzelte auf den Stufen der Bavaria zum
traditionellen Standkonzert.
Herbstwetter, 13 Grad, der Himmel grau in grau, eiskalter
Wind. Trotzdem kamen Tausende Münchner und Gäste aus dem In- und Ausland, am
Sonntag, 29. September zur Bavaria, um das Standkonzert der
Oktoberfest-Kapellen zu geniessen.
300 Musiker spielten gemeinsam unter der Leitung von Alois
Altmann (Kapellmeister des Hofbräuzeltes) und prominenten Gastdirigenten.
Eröffnet wurde das Konzert-Programm mit dem „Tölzer
Schützenmarsch“ unter der Leitung von Alois Altmann. Traditionell dirigiert der
Münchner Oberbürgermeister Christian Ude den Bayerischen Defiliermarsch zum Schluß, dieses
Mal eröffnete er den Reigen der Ehrendirigenten. Souverän, trotz der Kälte traditionell
nur im roten Wams, dirigierte Christian Ude die Mega-Kapelle. Für Ude war es die letzte Wiesn als Münchner
OB, deshalb gab es ein besonderes Geschenk von den Wiesnwirten, ein Portrait
des Münchner Künstlers Bernhard Prinz, als „Dank für eine schöne Zeit mit Dir“.
Wiesn-Chef Dieter Reiter, selbst Musiker, durfte die „Alten
Kameraden“ dirigieren. Die gewaltige Klangfülle des Alphorns demonstrierten
die "Holdersberger Alphornbläsern" mit dem
"Alphornruf"
Auch an die notleidenden Münchner wurde gedacht. Reiter
durfte von Toni Roiderer für die Münchner Wiesn-Stfitung 40.000 Euro für gute
Zecke entgegennehmen. Zusätzlich haben die Wiesnwirte auch dieses Jahr
30.000 für die Stiftung gespendet.
Überraschend für
Gäste und Medien-Vertreter war der Auftritt von Kriemhild Siegel, die
zum Abschluss des Konzertes die Bayernhymne
"Gott mir Dir du Land der Bayern" gesungen hat. Dazu stiegen Hunderte
von Luftballons in den Himmel.
Halbzeitbilanz in Zahlen
„Es
war bisher eine heitere und entspannte Wiesn“ so Wiesn-Chef Dieter Reiter bei
der Pressekonferenz am Sonntag, 29. September. Etwa 3,5 Millionen Gäste kamen
bisher auf das Oktoberfest, dazu kommen noch etwa 260.000 Besucher auf der Oidn
Wiesn. Sie ist zu einem Stück Volksfestheimat geworden mit
ihren nostalgischen Fahrgeschäften, den traditionellen Schmankerln, der
Blasmusik und den Tanzböden in den Zelten. Fans der klassischen bayerischen Volksmusik finden hier ebenso ihren Platz wie
die Anhänger der jungen wilden VolXmusik mit Auftritten von prominenten
Vertretern dieses Stils.
Der
Bierkonsum zur Halbzeit belief sich auf rund 3,4 Millionen Maß Bier, durch verstärkte Kontrollen ist mittlerweile jede fritte Maß
richtig eingeschenkt.
Beliebt wie eh und
je, der klassische Dreiklang aus Hendl, Brezn und Bier, aber auch Bratwurst,
Fisch- und Ochsensemmel sind der Renner. In der Ochsenbraterei wurden 60
Ochsen, in der Kalbskuchl
28 Kälber
verspeist.
Die Polizei spricht von einem „normalen Verlauf“ der Wiesn,
allerdings sei die Zahl der Taschendiebe gestiegen, betont Pressesprecher
Wolfgang Wenger.
2.300 Fundsachen verzeichnet das Wiesn-Fundbüro, darunter 500
Ausweise, 290 Geldbeutel, 180 Smartphones und natürlich das obligatorische
Gebiss. Vermisst werden noch 50.000 Euro in bar, eine Trommel und eine Gitarre.
Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte sind mit
dem bisherigen Verlauf der Wiesn zufrieden.
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