Katharina Mayer
Fotos: ©Heinz Hoffmann
Michael Sperger, Franziska Eimer

Ehrungen für Verdienste um die  Münchner Volkskultur vergeben

„Die Volkskultur erlebt momentan eine Renaissance, was uns sehr freut“ so Bürgermeisterin Christine Strobl beim Festakt im Alten Rathaussaal anlässlich der Verleihung der Medaille für Verdienste um die Volkskultur in München.

Mit dem 2012 zum ersten Mal und ebenfalls künftig jährlich vergebenen undotierten Preis werden vorrangig Persönlichkeiten der jüngeren Generation sowie Quereinsteiger für Projekte oder zeitgemäße Impulse zur Vermittlung und Weiterentwicklung kultureller Traditionen ausgezeichnet. Er soll die Szene der traditionellen Volkskultur ermuntern, in diesem Bereich neue Wege zu beschreiten und Traditionen auf diese Weise lebendig zu halten.

Über die Vergabe der Ehrungen entscheidet der Ältestenrat der Landeshauptstadt München auf Empfehlung des Kulturreferates.

Ausgezeichnet mit einer Medaille für Verdienste um die Volkskultur in München wurde die Tanzleiterin des Münchner Kocherlballs, Katharina Mayer. Strobl: „Katharina Mayer wurde als Tochter eines Sammlers und Vermittlers von bayerischen Volkstänzen in München geboren. Die Erfahrungen, die sie bereits als Mädchen als Tanzpartnerin ihres Vaters machte, prägten sie in ihrer späteren Tätigkeit als Tanzpädagogin. Das Außergewöhnliche an der Arbeit Katharina Mayers liegt in der stilübergreifenden Vermittlung und Verbindung mit nicht traditionellen Tanzformen. Ihre Heraushebung des Spaßfaktors bei ihren Kursen prädestiniert sie besonders für die erste Arbeit mit jungen Leuten, die noch keinen Kontakt mit traditionellen Unterhaltungsformen hatten.“

Der Innovationspreis Volkskultur ging an Franziska Eimer und Michael und Wolfgang Sperger für das gemeinsame Veranstaltungsformat „Musikantentreff im Hofbräuhaus“.

Mit dem "Musikantentreff im Hofbräuhaus" initiieren und organisieren Franziska Eimer und die beiden Wirte Wolfgang und Michael Sperger ein Musikantentreffen der besonderen Art. Im Bräustüberl des Hofbräuhauses kommen jeden ersten Montag im Monat seit nun fast fünf Jahren Musiker und Musikerinnen aus den unterschiedlichsten Genres zusammen und musizieren und improvisieren gemeinsam im Wirtshaus. Ob Rock-, Pop- oder traditionelle Musiker, ob Rap-Sänger oder Münchner Philharmoniker, interessierte Musiker und Musikerinnen treffen sich zu einer internationalen, genre- und gruppenübergreifenden, interkulturellen Jam Session, bei der die traditionelle Musikkultur allerdings eine besondere, wichtige Rolle spielt. Kulturreferent  Dr. Hans-Georg Küppers gratulierte Franziska Eimer und Michael Sperger für diese innovative Idee. Der überreichte Preis war ebenfalls innovativ,  eine Skulptur, die von einem Schülern der Berufsschule für Metallbau und Technisches Zeichnen in München entworfen und hergestellt wurde.

Zusätzlich wurden  30 Münchner Volkskulturgruppen für ihr langjähriges Bestehen mit einer Urkunde gewürdigt. Darunter auch Jürgen Kirner und seine „Couplet AG“,  die Singgruppe des Truderinger Trachtenvereins und die „Altstadt Musi“ für 25 Jahre Pflege der Volksmusik.

Unter den Gästen Josef Schmid (CSU,) Alexander Reissl (SPD) und Richard Quaas (CSU).

 

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