Foto: ©Heinz Hoffmann
So schmeckt das Wiesnbier  - Oktoberfest Bierprobe  2012

Strahlende Sonne, weissblauer Himmel, sommerliche Temperaturen, ein idealer Tag um sich auf das bevorstehende Oktoberfest einzustimmen. Andreas Steinfatt und der "Verein Münchener Brauereien e.V.", hatten am 17. September 2012 zu einer Oktoberfest-Bierprobe in das Bier- und   Oktoberfestmuseum in München eingeladen.

Steinfatt bei der Begrüßung „Wenn man sich hier im Raum auch einen Saunagang erspart, um so besser schmeckt das Bier.“

Serviert wurden dann den Brauerei-Bossen Dr. Jannik Inselkammer (Augustiner) , Günter Kador (Löwenbräu), Bernhard Klier (Spaten), Dr. Michael Möller (Hofbräu), Heiner Müller (Paulaner) und Andreas Steinfatt (Hacker-Pschorr) sowie den  Wiesn-Wirten, Vertretern des Münchner Stadtrates und der Presse die Oktoberfestbiere der sechs Münchner Tradionsbrauereien:

Augustiner-Bräu, Hacker-Pschorr Bräu, Löwenbräu, Paulanerbräu,  Spatenbräu und dem Staatlichen Hofbräuhaus. 

Wie sang schon früher der Roider Jackl (Jakob Roider, Bayerischer Volkssänger) :
 „Gebts mir oan halberten Eimer gutes g'süffiges Bayerisches Bier".

Das Bier wurde natürlich nicht aus Eimern, sondern aus Gläsern, passend zu den Bieren, getrunken.

Fachmännisch haben die Braumeister der sechs Münchner Brauereien ihre Biere vorgestellt.

Werner Mayer (Augustiner): "Unser Bier hat eine hervorragende Schaumhaftung, es ist richtig sahnig.“ Das Augustiner ist dieses Jahr das stärkste Wiesnbier mit 6,4 % Alkohol.

Das Bier von Hacker-Pschorr ist wieder einmal das "dunkelste der hellen Biere" so Andreas Höflinger.

Der Meinung von Dr. Christoph Tenge (Löwenbräu), "Unser Bier schmeckt nach grünen Äpfeln und Birnen" konnten sich allerdings nur wenige der Anwesenden anschließen.

Christian Dahnke (Paulaner) :
„Das sehr selbstbewußte Wiesnbier von Paulaner hat einen deutlichen Hopfencharakter, wir haben dieses Jahr den Malzcharakter etwas zurückgenommen."

Harald Stückle (Spaten) betont „das wunderschöne Verhältnis zwischen Säure und Bittere“

Rolf Dummert (Hofbräu) konnte mit interessanten Zahlen aufwarten. So sind in 1 Maß Hofbräu Bier 1000 Körner dunkles Münchner Malz, 4000 Körner helles Gerstenmalz und 3 Dolden Hopfen. Dummert: „Das Hofbräu Bier hat einen wilden ausgewogenen Körper.“


Wiesn-Chef Dieter Reiter lobte alle 6 Wiesnbiere als ganz hervorragend, wollte sich aber nicht auf ein Lieblingsbier festlegen.

Sehr diplomatisch auf den Punkt gebracht hat es Wiesn-Stadtrat Helmut Schmid „Wenn man 6 wunderschöne Frauen vor sich hat und sich entscheiden sollte wer die Schönste ist, das kann man auch nicht. Es kommt auf die Stimmung an und hängt vom Moment ab.“

  

Den Münchner Oktoberfestbieren ist gemeinsam:

-  alle Biere weisen eine exzellente Gesamtqualität auf
- alle Biere besitzen ein ganz klares brillantes Aussehen
- alle Biere besitzen eine feinporige, stabile Schaumkrone
- alle Biere sind angenehm spritzig und frisch

Für den sensorischen und analytischen Vergleich aller Wiesnbiere hier klicken.....

 

Zum Bier gab es Weißbrot, damit ja kein Fremdgeschmack die Zunge narrt. Die Bierverkostung hat bei allen Teilnehmern einen großen Appetit ausgelöst, so wurden im Anschluß die bayerischen Schmankerln mit Begeisterung verspeist.  

Musikalisch untermalt von den  4 Hinterberger Musikanten,  "a gmiatliche und echte Musi"

Dass Bier ein verbindendes Gesellschaftsgetränk ist, bestätigten die langen und intensiven Diskussionen bis in die späten Abendstunden.

 

Oktoberfestbier

Der Begriff "Oktoberfestbier" ist als Marke geschützt (Register-Nummer 1040818). Diese Marke darf ausschließlich von den 6 Münchner Traditionsbrauereien  genutzt werden.

Bier der Marke "Oktoberfest-Bier“ wird speziell zum Münchner Oktoberfest gebraut und muss die dafür klar festgelegten Voraussetzungen erfüllen. Nur Bier, welches aus einer dieser Brauereien stammt, darf auf dem Oktoberfest ausgeschenkt werden. Jeder gastronomische Betrieb, der "Oktoberfest-Bier“ von einer der Münchener Mitgliedsbrauereien ausschenken und mit "Oktoberfest-Bier“ bewerben möchte, muss den Namen der entsprechenden Mitgliedsbrauerei eindeutig und unverwechselbar mit angeben.

Selbstverständlich wird dieses Bier aus reinen Naturprodukten hergestellt und entspricht dem Münchner Reinheitsgebot von 1487. Nach dem  Reinheitsgebot sind Wasser, Malz, Hopfen und Hefe die einzigen Rohstoffe, die für die Bierherstellung in Bayern verwendet werden dürfen. Das Reinheitsgebot schrieb zunächst ausdrücklich Gerste vor, da der wertvollere Weizen oder Roggen den Bäckern vorbehalten war. Später wurde das Reinheitsgebot erweitert und die Brauer durften Weizen und Roggen wieder verwenden.

Informationen zum Reinheitsgebot unter: www.muenchner-bier.com/vmb/reinheitsgebot.  

 

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