v.li. Jannik Inselkammer, Andreas Steinfatt, Michael Möller, Maria Newrzelle, Günter Kador, Heiner Müller, Bernhard Klier, Foto: ©Heinz Hoffmann
Wiesn Bierprobe 2013 schlank oder wohlproportioniert  ?

Einige Tage vor der Wiesn lädt  der "Vereins Münchener Brauereien e.V." mit ihrem 1. Vorsitzenden, Paulaner-Boss Andreas Steinfatt, zur Oktoberfest Bierprobe  in das Bier- und   Oktoberfestmuseum in München ein, so auch am 17. September 2013. Empfangen wurden die Gäste vom Münchner Kindl Maria Newrzella und den 4 Hinterberger Musikanten.,.

Steinfatt bei der Begrüßung: „Ja ist denn scho wieder Wiesn ?“

Serviert wurden dann den Brauerei-Bossen Dr. Jannik Inselkammer (Augustiner) , Günter Kador (Löwenbräu), Bernhard Klier (Spaten), Dr. Michael Möller (Hofbräu), Heiner Müller (Paulaner) und Andreas Steinfatt (Hacker-Pschorr) sowie den  Wiesn-Wirten, Vertretern des Münchner Stadtrates und der Presse die Oktoberfestbiere der sechs Münchner Tradionsbrauereien:

Augustiner-Bräu, Hacker-Pschorr Bräu, Löwenbräu, Paulanerbräu,  Spatenbräu und dem Staatlichen Hofbräuhaus. 

Wie sang schon früher der Roider Jackl (Jakob Roider, Bayerischer Volkssänger) :
 „Gebts mir oan halberten Eimer gutes g'süffiges Bayerisches Bier". Das Bier wurde natürlich nicht aus Eimern, sondern aus Gläsern, passend zu den Bieren, getrunken.

Fachmännisch haben die Braumeister der sechs Münchner Brauereien ihre Biere vorgestellt. Neu für die Anwesenden war jedoch, daß Wiesnbier schlank macht.

Werner Mayer (Augustiner) begann sehr ernst, sprach von „retronasal“, einem leichten „Estergeruch“ und dem üblichen Hopfen- und Malzaroma. Großes Gelächter, als Mayer betonte: „Man kann sich beim Antrunk schlank trinken. Das Bier folgt der Schwerkraft und läuft ganz schnell runter, mit der Vollmundigkeit entsteht Schlankheit.“ Das Augustiner ist dieses Jahr das stärkste Wiesnbier mit 6,4 % Alkohol und einer Stammwürze von 13,8 %.

Christian Dahnke (Paulaner) griff natürlich die Steilvorlage mit dem „schlanken Bier“ auf: :
„Unser Bier hat 8 Wochen im Keller gelegen und wartet darauf das Licht der Wiesnwelt zu erblicken. Wir gehen mehr in die Schlankheit, Paulaner ist ein Bier was die Frauen lieben werden.“ Das Paulaner Wiesnbier hat eine Stammwürze von 13,6 % und einen Alkoholgehalt von 5,9 %.

Auch das  Bier von Hacker-Pschorr ist „für die Mädels schlank und bronzefarben mit einem leicht blumigen Hopfenaroma“. Andreas Höflinger „Da wir das hellste Zelt haben, können wir das Bier etwas dunkler machen.“ Hacker Pschorr hat 6,1 % Alkohol und 13,7 % Stammwürze.

Für Harald Stückle (Spaten) ist das Spatenbier wie „IPhone und Lederhose“ Die Lederhose steht für eine „liebevoll gepflegte Braurezeptur“, das Iphone für die Technologie, ein bodenständiges Bier mit modernem Zeitgeist. Das Spatenbier ist „weder zu schwer, aber schlank und kräftig, ein wahrer Tausendsassa“ mit einem Alkoholgehalt von 5,8 % und einer Stammwürze von 13,7 %.

Mit einer „wunderschönen Spätsommersonne, die durch das Herbstlaub schimmert“ verglich Dr. Christoph Tenge (Löwenbräu) den „kraftstrotzenden Löwen“, Alkoholgehalt 6,0 % und 13,8 % Stammwürze.

Für Rolf Dummert (Hofbräu) muß ein Bier nicht schlank sein, sondern „wohlproportioniert mit hübschen Rundungen.“ Der Alkohol ist gut durchvergoren, der Nachtrunk sehr charakteristisch für das Hofbräubier, so Dummert. HB hat 6,3 % Alkohol und 13,7 % Stammwürze.

 

Den Münchner Oktoberfestbieren ist gemeinsam:

- alle Biere weisen eine exzellente Gesamtqualität auf
- alle Biere besitzen ein ganz klares brillantes Aussehen
- alle Biere besitzen eine feinporige, stabile Schaumkrone
- alle Biere sind angenehm spritzig und frisch

 

Für den sensorischen Vergleich der Wiesnbiere hier klicken.......


Zum Bier gab es Weißbrot, damit ja kein Fremdgeschmack die Zunge narrt.

Wirte-Sprecher Toni Roiderer lobte die Braumeister: „Wenn Du das Bier genießt, gibt es reine Lebensfreude. Von den Braumeistern hat keiner gelogen“. Für jeden Braumeister gab es als Belohnung für das gute Bierden Wirtekrug der Wiesnwirte 2013 in XL Größe.

Auch Werner Hochreiter ist begeistert vom Wiesnbier und den Brauern: „Ihr seid alle in die Zelte der kleinen Wiesnwirte eingeladen.

Da die Bierverkostung hat bei allen Teilnehmern einen großen Appetit ausgelöst hat, wurden im Anschluß die bayerischen Schmankerln mit Begeisterung verspeist. Musikalisch untermalt von den  4 Hinterberger Musikanten,  "a gmiatliche und echte Musi"

Dass Bier ein verbindendes Gesellschaftsgetränk ist, bestätigten die langen und intensiven Diskussionen bis in die späten Abendstunden.

 

Oktoberfestbier

Der Begriff "Oktoberfestbier" ist als Marke geschützt (Register-Nummer 1040818). Diese Marke darf ausschließlich von den 6 Münchner Traditionsbrauereien  genutzt werden.

Bier der Marke "Oktoberfest-Bier“ wird speziell zum Münchner Oktoberfest gebraut und muss die dafür klar festgelegten Voraussetzungen erfüllen. Nur Bier, welches aus einer dieser Brauereien stammt, darf auf dem Oktoberfest ausgeschenkt werden. Jeder gastronomische Betrieb, der "Oktoberfest-Bier“ von einer der Münchener Mitgliedsbrauereien ausschenken und mit "Oktoberfest-Bier“ bewerben möchte, muss den Namen der entsprechenden Mitgliedsbrauerei eindeutig und unverwechselbar mit angeben.

Selbstverständlich wird dieses Bier aus reinen Naturprodukten hergestellt und entspricht dem Münchner Reinheitsgebot von 1487. Nach dem  Reinheitsgebot sind Wasser, Malz, Hopfen und Hefe die einzigen Rohstoffe, die für die Bierherstellung in Bayern verwendet werden dürfen. Das Reinheitsgebot schrieb zunächst ausdrücklich Gerste vor, da der wertvollere Weizen oder Roggen den Bäckern vorbehalten war. Später wurde das Reinheitsgebot erweitert und die Brauer durften Weizen und Roggen wieder verwenden.

Fotos bitte auf Weiter klicken.....

 

 

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