Jedes Jahr mit Spannung erwartet, der offizielle Wiesn-Krug der Stadt München.

Vorgestellt wurde der Krug am 27. August 2013 den Wiesn-Wirten und der Presse traditionell im Hacker-Festzelt von Toni Roiderer, Sprecher der Wiesnwirte. Das Zelt befindet sich mitten im Aufbau, es wurde noch fleißig geklopft und gehämmert.

Tradition ist es auch, daß ein Kabarettist über das „Ritualgefäß“ Bierkrug und die Wiesn im Allgemeinen philosophiert. Dieses Jahr wurde der Krug mit Musik und Wortakrobatik von dem Kabarettisten und Multiinstrumentalisten Josef Brustmann präsentiert.

Das Motiv des Kruges zeigt die Wiesn in allen Facetten durch einen Maßkrug gesehen, allerdings ist die Maß bis oben hin gefüllt, was "ja auch nicht unbedingt der Wirklichkeit entspricht" so Brustmann. Er finde den Krug sehr schön, was man von einigen Krügen der letzten Jahre nicht unbedingt sagen könne. Gut sei allerdings, „daß diese dann keiner klaut.“ Brustmann: „Natürlich ist  es aber sehr schwierig den Durchschnittsgeschmack der gesamten Menschheit zu treffen, da der Krug ja auf der ganzen Welt verkauft wird.“

Zum Bierpreis: „Bier wird ja auch flüssiges Gold genannt, deshalb wird der Bierpreis an den Goldpreis angepasst.“

Auch Wiesn-Chef Dieter Reiter gefällt der neue Maßkrug, zumal er froh ist wieder aus einem Maßkrug zu trinken. In seinem Urlaub in Nordfriesland mußte er feststellen, daß die Behältnisse, in denen dort Bier serviert wird, „eher homöopathisches Ausmaß“  haben. Reiter: „Einen Maßkrug würden die dort wahrscheinlich für ein Aquarium halten.“

Der Oktoberfestkrug 2013 wurde von der Firma Rastal in einer Stückzahl von 70.000 hergestellt. Er kostet 15 Euro, mit Zinndeckel 31 Euro und ist im Souvenirhandel, über das Internet und in den Festzelten erhältlich.  

Als Sammlerobjekt gehört der Krug zu der seit 1978 bestehenden Reihe von Wiesn-Maßkrügen. Der Sammlerwert der Krug-Serie 1978-2010 liegt bei rund 2.200 Euro. Für einen Wiesn-Maßkrug aus dem Jahr 1978 bezahlen Liebhaber bis zu 600 Euro. Seit 1987 gibt es den Sammlerkrug auch mit Zinndeckel. Der Sammlerwert dieser Serie beträgt bis heute rund 1.100 Euro.

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