Foto: ©Heinz Hoffmann
Vorbote des Oktoberfestes - Festkrug der Wiesn-Wirte 2013

Jedes Jahr im Juli wächst die Vorfreude auf das Oktoberfest. Auf der Theresienwiese beginnen die Aufbauarbeiten, in Münchner Kaufhäusern werden Dirndl und Lederhosen auf Sonderflächen dekoriert.

Ein weiterer Vorbote des Oktoberfestes ist die Präsentation des "Festkruges der Wiesn-Wirte". Traditionell wird der Krug im Gasthof  "Zum Wildpark" von Toni Roiderer, Sprecher der Wiesn-Wirte,  vorgestellt, so auch am 18. Juni 2013.

Dieses Jahr ist das Motiv des Kruges eine Hommage an den ehemaligen Bürgermeister der Stadt München, Thomas Wimmer, der die Anstichzeremonie „O’zapft is“ auf der Wiesn eingeführt hat. Allerdings hält  der unvergessene „Wimmer Dammerl“ mit 17 Schlägen den absoluten Negativ-Rekord beim Anzapfen auf der Wiesn. Die Künstlerin Tita Gronemeyer hat ihn beim „O’zapft is“ mit Bierkrug und Bierfässern im Hintergrund abgebildet, darunter die Namen der Wiesnwirte.

Toni Roiderer: „Nachdem die Stadt oft Krüge gemacht hat, die uns nicht so gefallen haben, haben wir einen Sammlerkrug geschaffen, einen schönen Krug. Dieses Jahr ist es 50 Jahre her, daß Thomas Wimmer  zum letzten Mal angezapft hat. Der Krug hat eine Beziehung zur Wiesn, daß wir die Wiesn-Stiftung unterstützen ist normal.“ Pro verkauften Krug geben die Wirte 50 Cent an die Thomas-Wimmer-Stifung. Wiesn Ehrenrat Hermann Memmel, Stifungsvorsitzender der Thomas Wimmer-Stiftung, durfte den ersten Krug entgegennehmen. Memmel: „Ich finde die Idee sensationell gut und bin völlig überrascht, hoffentlich kaufen viele viele Menschen den Krug.“

Neu in diesem Jahr auf der Wiesn auch ein Plakat:  Es zeigt einen betrunkenen, auf dem Tisch tanzenden Affen, mit der Aufschrift: „Mach Dich nicht zum Affen, Ex saufen ist uncool, eine Empfehlung der Münchner Wiesnwirte“. Roiderer: Wir wollen ein gutes Bier machen, gute Stimmung haben,  wollen aber die Exzesse nicht.  Wir möchten daß die Leute langsam trinken.“  Der Künstler Dieter Hanitzsch hat die Idee der Wirte umgesetzt. Hanitzsch: „Die Wirte wollten eine  humorvolle Mahnung gegen das  voll laufen lassen. Zum Deppen machen wäre auch ein Slogan gewesen, aber wen hätte ich da zeichnen sollen, einen Politiker? Es gibt ja auch den Slogan zum Affen machen, so habe ich diesen gewählt.“

Der Krug ist ein begehrtes Sammlerstück und ist auf 8000 Stück limitiert. Mit Zinndeckel kostet er 33 Euro, ohne 20 Euro.

 

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