Django Asül, Fotos: ©Heinz Hoffmann
v.li. Markus Söder, Horst Seehofer, Michael Möller

Maibockanstich 2012 bei tropischen Temperaturen

Strahlender Sonnenschein, der Himmel bayerisch weiss-blau, der ideale Tag für den Maibockanstich im Hofbräuhaus am Platzl in München. Im Festsaal des Hofbräuhauses herrschten tropische Temperaturen, gefühlte 50 Grad.

Der Bayerische Finanzminister Markus Söder und Hofbräu-Direktor Dr. Michael Möller hatten am
2. Mai  2012 zum traditionellen Maibockanstich inklusive Derblecken geladen.

Über 600 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien kamen bestens gelaunt in den Festsaal des Hofbräuhauses. Die ausserordentlich hohe Politikerdichte war auffällig,  sogar eine Bundesministerin, Ilse Aigner, war gekommen. Zum zweiten Mal dabei, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer.
Möller begrüsste einen "Premierengast", den Münchner OB Christian Ude mit seiner Gattin Edith von Welser-Ude. Die Hitze machte sichtlich allen zu schaffen, die Schweissperlen wurden aber tapfer ertragen.

Mit einer Stammwürze von über 16 Prozent und  einem Alkoholgehalt von ca. 7,2 Volumenprozent ist der Hofbräu-Maibock das älteste Bockbier der bayerischen Landeshauptstadt. Michael Möller: "Freuen wir uns auf den ersten Krug vom gut gekühlten bernsteinfarbigen Maibock. Er zeichnet sich durch eine malzige Fruchtigkeit aus ohne dabei übermässig süss in Duft und Geschmack zu sein. Er ist kraftvoll, frisch mit betont mildem Hopfenaroma, vollmundig und doch bemerkenswert sanft."

Traditionell wird beim Maibockanstich der  „Grosse Hofbräu-Humpen“  für besondere Verdienste um die Bayerische Tradition und Wirtshauskultur verliehen. Dieses Jahr ging der Pokal an Reinhold und Brigitte Schiermeier vom Gasthaus Schönmühl bei Penzberg, für ihre „aussergewöhnlichen Leistungen als Gastronomen.“

Das Besondere an diesem Pokal ist die Bodenplatte, in der die Unterschriften von Georg Fahrenschon, Bayerischer Finanzminister und damit oberster Chef des Hofbräuhauses und Dr. Michael Möller, Direktor der Brauerei, eingraviert sind.

Premiere auch für Markus Söder, für ihn war es der erste Maibock Anstich in seiner Eigenschaft als oberster Chef der Staatlichen Hofbräu. Söder: "Ich verspreche Ihnen einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend. Für mich ist es eine besondere Ehre, dass ich heute anzapfen darf."

Unterstützt durch Michael Möller, zapfte Söder mit drei Schlägen das erste Fass an. Im begehrten Sammlerobjekt, dem HB Maibock-Krug, durfte nun endlich der süffige HB-Maibock probiert werden.

Die Gäste alle in freudiger Erwartung auf das „Derblecken“ von  Django Asül. Seit Asül die Festrede hält, ist der Maibockanstich zu einer ernsthaften Konkurrenz zum  Politiker-Derblecken auf dem Münchner Nockherberg. 2008 hatte der damalige bayerische Finanzminister Erwin Huber (CSU) Asül für den Maibock-Anstich engagiert. Aufgrund des überwältigenden Erfolges wird seit  2009  der Hofbräu-Maibock-Anstich vom Bayerischen Fernsehen aufgezeichnet.

Dann kam er,  Django Asül, niederbayrisch-türkischer Kabarettist  mit unverwechselbar niederbayerischem Akzent. "Sie sehen die neue Heizung funktioniert" witzelt Asül. Er begrüsst die "Nummer 1 aus Ingolstadt", nicht etwa den bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer, sondern den dortigen Audi-Chef.

Dann legt er richtig los: Auszug aus der Rede hier klicken.....

Das anschliessende Menü, passend zum süffigen Maibock, war eine Hommage an den Franken Markus Söder:

Räucherforellenfilet auf Spargelragout
Resch gebratenes fränkisches Sparnferkelschäuferl auf dunklem Bockbierjus 
Grosses HB-Dessertbuffet

Trotz der Hitze im Festsaal wurde bis in die späten Abendstunden diskutiert und gefeiert.

Fotos vom Maibockanstich bitte auf  Weiter klicken.....



Stimmen der Gäste:


"Die Rede von Django Asül war grandios, er ist der Beste unter den Guten die wir in Bayern haben"
Horst Seehoofer, Bayerischer Ministerpräsident

"Sehr schön, sie war bayerisch, sie war würzig, sie war deftig, aber nicht verletzend. Deshalb fand ich den Django klasse."
Markus Söder, Bayerischer Finanzminister

"Eine ausgezeichnete Rede"
Bernd Schreiber, Bayerische Schlösserverwaltung

"Die Rede war sehr gut, klasse, der Nockherberg muss sich anstrengen"
Martin Zeil, Bayerischer Wirtschaftsminister

"Die Rede war sehr gut, relativ ausgeglichen. Alle Seiten haben ihr Fett wegbekommen, er wird immer besser"
Ulrich Brandl, Präsident DEHOGA Bayern

"Die Rede war sehr sehr gut, ich hab mich halb totgelacht, so was findet man nur in Bayern. Ich bin ja nur Beobachter, aber ich kann das geniessen."
Conrad Tribble, US Generalkonsul

"Die Rede war wie das Bier, kräftig, süffig, kernig"
Günter Kador, Geschäftsführer Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH

"Die Rede war sehr gut, manchmal ein bisschen hart an der Grenze, aber so ist er eben."
Margot Steinberg, Wiesn-Wirtin Hofbräu Festhalle

"Die Rede war wie üblich von einer sehr prägnanten Ironie geprägt, so wie wir es bei Django Asül auch kennen. Er bringt es auf den Punkt ohne dass er verletzt, aber doch jeder sehr deutlich auf die Schwächen hingewiesen wird."
Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer, Polizeipräsident München

"Wie immer bin ich als Niederbayerin sehr angetan von dem Niederbayern Django Asül, jedes Jahr werden meine Komplimente leidenschaftlicher"
Dr. Gabriele Weishäupl, stellvertretende Vorsitzende des Tourismusverbandes München-Oberbayern e.V.

"Die Rede war sehr gut, aber nicht so pointiert wie letztes Jahr. Ich hätte mir gerne noch mehr Pfeffer gewünscht."
Wilfried Sprong, ehemaliger Geschäftsführer Olympiapark

"Die Rede hat mir sehr gut gefallen, sie war interessant, pointiert. Er hat viele Dingen beim Namen genannt, manchmal etwas hinterfotzig (bayerisch für hinterhältig, hinterlistig)".
Manfred Newrzella, Geschäftsführer Verein Münchner Brauereien e.V.


 

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