Foto: ©Heinz Hoffmann

Auszug aus der Rede:


Zum ehemaligen Finanzminister Georg Fahrenschon: "Fahrenschon hat immer mit offenen Karten gespielt. Sein Chef Seehofer war der erste, der von seinen Abwanderungsplänen erfahren hat. Aus den Medien. Warum hat Fahrenschon den Arbeitsplatz gewechselt? Fussballer sagen da gerne: Andere Kultur kennenlernen. Für Georg bedeutete das: Arbeit halbieren, Gehalt verfünffachen."

Zum neuen Finanzminister Markus Söder:" Warum Söder ? Ganz einfach: Warum nicht? Wobei Seehofer betont hat wie viele Alternativen er gehabt hätte. Seehofer hat das damals ausführlich erklärt. Er meinte da gäbe es es diesen Herrn Pschierer. Der sei Staatssekretär im Finanzministerium, hätte unheimlich viel Ahnung von der Materie, könne es aber da draussen nicht so gut erklären. Darum hätte er sich gedacht, er nimmt lieber die Frau Haderthauer. Die hätte nämlich überhaupt keine Ahnung von der Materie, könne es aber sehr gut erklären. Dann hat er sich gedacht, er nimmt lieber den Söder. Weil der kann weder das eine noch das andere."

Zur zweiten S-Bahn Stammstrecke: "In diesem Jahr bin ich nicht nur Redner, sondern auch Schlichter. Da haben sich einige leider heillos verrannt. Stichwort Zweite S-Bahn-Stammstrecke. Auch genannt Transrapid für Arme. Ude sagt, die Stadt ist nicht zuständig, ich bin doch nicht blöd und finanziere dem Seehofer seinen Wahlkampf vor."

Zur den Digitalisierungplänen von Wirtschaftsminister Zeil: "Zeil will halt immer irgendetwas ausbauen. Der Mann ist voller Tatendrang. Ein Herzensanliegen für Zeil ist z.B. auch die Digitalisierung Bayerns. Bis 2018 sollen alle bayerischen Haushalte über eine schnelle Internetverbindung verfügen. Gerade weil Sprit immer teurer wird, sollen kleine Pakete dann per Email verschickt werden. Er lässt dafür auch was springen, ungefähr 5 % der Summe die dafür nötig ist. Fünf Prozent gelten bei der FDP mittlerweile als grandioses Resultat. Tja, und woher sollen die restlichen 95 % herkommen ?"

Zur Vorratsdatenspeicherung: "Die bayerische FDP kann froh sein, dass es Frau Leutheusser-Schnarrenberger gibt. Die ist die kongeniale Partnerin von Hans-Peter Friedrich. Während sie rumpolemisiert, verfolgt Friedrich eher einen pragmatischen Ansatz. Er sagt: Wenn wir alle Daten haben, haben wir automatisch auch die richtigen."

Zur EU: "An sich war ja Europa eine schöne Vision. Lange Zeit hiess es "EU ist der grossartige Versuch, dass 27 Blinde zusammen so gut hören wie ein Taubstummer. Wo Merkel in Sachen EU Wankelmut demonstirert, beweist Seehofer Flexibilität. Es spricht für ihn, dass er wechselnde Meinungen hat. Er ist einerseits Parteichef, andererseites Ministerpräsident."

Zur Ministerpräsidenten Kanditatur von Münchens OB Ude: "Die SPD-Spitze war einstimmig der Meinung: Wenn wir eine Chance haben wollen, brauchen wir einen Kandidaten, den niemand mit der SPD in Verbindung  bringt. So kam man auf den Ude. Von den Grünen kam irgendwann der Vorwurf, der Ude sei zu ehr auf München fixiert. Der Landeschef Janecek meinte: Wir brauchen einen gesamtbayerischen Wahlkampf von Aschaffenburg bis Berchtesgaden. Janecek, so was musst Du schon so formulieren, dass es der Ude begreift. Mit Aschaffenburg und Berchtesgaden kann der Chrstian nix anfangen. Da musst Du schon sagen: von Oberfranken bis Südtirol."

Zu den Piraten: "Bitte nicht wundern, falls der Seehofer demnächst mit Augenklappe rumrennt. Seinen Augen geht es bestens. Die Augenklappe ist ein Zeichen dafür, dass Seehofer die Piraten ernst nimmt. Und sogar deren Methoden teilweise übernimmt. Denn heute in einer Woche trifft sich der Horst mit all seinen Facebook-Fans im P1. Das wird eine Art digitaler Maibockanstich."

Zum Schluss zu Uli Hoeneß : "Wo Bayern ist, ist oben. Drum drücken wir allen Bayern die Daumen, vor allem am 19. Mai."


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