Foto: ©Heinz Hoffmann
Maibockanstich 2013 mit Django Asül  – „Warm up“ durch Markus Söder

Der Bayerische Finanzminister Markus Söder und Hofbräu-Direktor Dr. Michael Möller hatten am 25. April 2013 zum traditionellen Maibockanstich inklusive Derblecken geladen.

Über 600 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien kamen bestens gelaunt in den, dank neuer Klimaanlage kühlen, Festsaal des Hofbräuhauses.

Ministerpräsident Horst Seehofer war aufgrund des kurzfristigen Rücktritts seines CSU-Fraktionsvorsitzenden, Georg Schmid, nicht erschienen. Als Vertretung kam der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil.  

Traditionell wird beim Maibockanstich der  „Große Hofbräu-Humpen“ für besondere Verdienste um die Bayerische Tradition und Wirtshauskultur verliehen. Nach der Begrüßung überreichte Möller diesen dem „eingefleischten Fan unserer Brauerei“ Thomas König. König betreibt mit seiner Frau Katrin die Gaststätte Aumeister in München. 

Danach hieß es Bühne frei für den bayerischen Finanzminister Markus Söder. Seine kabarettreife  Begrüßung, von ihm selbst danach als „warm up“ bezeichnet, wurde immer wieder von frenetischem Beifall begleitet. Söder: „Wir wollten ja wie auf dem Nockherberg auch ein Singspiel aufführen, nur mit den echten Politikern, ohne Doubles mit dem Titel ein Freund, ein guter Freund. Doch dann habe ich zum Horst gesagt: wir haben ja keine Freunde! Also lass‘ mas!‘“. Auf  Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hatte er es besonders abgesehen. Er bezeichnete ihn als populistisch, mit inhaltlichen Schwächen und diktatorischem Verhalten. „Damit hast du echte Aufstiegschancen bei uns in der CSU!“

Für seine Politiker-Kollegen hatte er auch diverse Biersorten in Flaschen bereit:

Horst Seehofer:  "eiskalt gehopfter Hallodri“ von Hofbräu
Christian Ude: "Untergiesinger Erleuchtung“
Grünen-Fraktionschefin Margarete Bause"Lenins Hanfbier“
Hubert Aiwanger:"Neandertaler Gesöffbier“
Rainer Brüderle: "
Schlüpfer-Stürmer" 

Unterstützt durch Michael Möller, zapfte Söder danach mit drei Schlägen das erste Fass an. Im begehrten Sammlerobjekt, dem HB Maibock-Krug, durfte nun endlich der süffige HB-Maibock probiert werden. Mit einer Stammwürze von über 16 Prozent und  einem Alkoholgehalt von ca. 7,2 Volumenprozent ist der Hofbräu-Maibock das älteste Bockbier der bayerischen Landeshauptstadt. Michael Möller: "Freuen wir uns auf den ersten Krug vom gut gekühlten bernsteinfarbigen Maibock. Er zeichnet sich durch eine malzige Fruchtigkeit aus, ohne dabei übermässig süß in Duft und Geschmack zu sein. Er ist kraftvoll, frisch mit betont mildem Hopfenaroma, vollmundig und doch bemerkenswert sanft."

Die Gäste alle in freudiger Erwartung auf das „Derblecken“ von Django Asül. Seit Asül die Festrede hält, ist der Maibockanstich zu einer ernsthaften Konkurrenz zum  Politiker-Derblecken auf dem Münchner Nockherberg. 2008 hatte der damalige bayerische Finanzminister Erwin Huber (CSU) Asül für den Maibock-Anstich engagiert. Aufgrund des überwältigenden Erfolges wird seit  2009  der Hofbräu-Maibock-Anstich vom Bayerischen Fernsehen aufgezeichnet.

Django Asül, niederbayrisch-türkischer Kabarettist  mit unverwechselbar niederbayerischem Akzent  leget sofort richtig los:

„Was für ein Tag! Schüttel-Schorsch ist weg, Mario Götze soll sein Nachfolger werden“

Danach wurde weiter abgewatscht:

Die SPD hatte in Vilshofen nur ein Zelt. Also temporäre Angelegenheit. Dadurch zeigt die SPD auch schon, wie sie ihre Chancen bei der Wahl einschätzt. Drum auch euer Slogan im Wahlkampf „Das Wir entscheidet“.

Damit habt ihr euch eh schon wieder disqualifiziert beim Volk. Wisst Ihr, was sich ein bayerischer Wähler denkt, wenn er auf eurem Wahlplakat“ Das Wir entscheidet“ liest? Der fragt sich: Seit wann schreibt man Bier mit W?

Das Credo der Sozis lautet: Steuerhinterziehung nein, Steuerverschwendung jederzeit gerne. Viele SPDler sind ja große Fans von Francois Hollande. Aus ihrer Sicht hat der Hollande das optimale Mittel gegen Steuerbetrüger.

75 Prozent Spitzensteuersatz. Ist einfache Rechnung: Dann bleiben nur noch 25 Prozent fürs Schwarzgeld über. So ticken Sozialisten. Dafür hassen die Franzosen ihren Präsidenten. Der Hollande hat ja Umfragewerte wie der Thomas Müller in Barcelona. Da denken sich die deutschen Sozis: Was schlecht ist für Frankreich, kann nur gut sein für Deutschland.

Ilse Aigner lässt sich entschuldigen. Sie wäre furchtbar gerne gekommen. Aber die Arbeit für sie wird nicht weniger. Jetzt ist sie ja auch noch Bundesbeauftragte für Pferdelasagne. Will Frühwarnsystem installieren:

Aiwanger ist ja mittlerweile Kult. Der Pepe Grillo vom Bauernhof. Revoluzzer. Ein Volksbegehren nach dem anderen würde er am liebsten raushauen. Studiengebühren hat er schon gekippt.

In der FDP hat man ja den Brüderle gelobt. Die haben gesagt: He, Brüderle, nach Mitternacht an der Hotelbar mit so viel Promille kannst du noch berechnen, wie viel Oberweite in ein Dirndl gehört! Reschpekt! Den Westerwelle hauts schon nach 2 Prosecco vom Stangerl. Und den Rösler nach 2 Apfelschorle!

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Stimmen der Gäste:

Markus Söder: Der Vortrag war wie immer klasse. Ich war mehr der Warmup"

Martin Zeil: „Es ist natürlich schön wenn die anderen drankommen, es war ein Rundumschlag. Er hat überall ausgeteilt und war natürlich bestimmt durch die Tagesaktualität."

Justizministerin Beate Merk:Ich finde es genial wie er seine Pointen setzt, eine echet Wonne ihm zuzuhören".

Karin Baumüller-Söder: „Mir hat es sehr sehr gut gefallen. Es ist beachtlich wie er das ganze Jahr mitverfolgt. Es waren so viele Höhepunkte, rundum. Mein Mann hat auch eine sehr gute Rede gehalten."


Django Asül zu seinem Vortrag:

Spätestens ab Herbst verfolgt man die Medienwelt, was machen unsere honorigen Politiker. Bisher war es immer so daß so viel Material zusammenkam, das ich am Schluss viel nicht mehr untergebracht habe. Die neuesten Ereignisse werden impovisiert. Ich seh mich in der Verantwortung den Gästen was Gscheites hinzuhauen.